Karfreitag der Orthodoxie / Μεγάλη Παρασκευή της Ορθοδοξίας

Der orthodoxe Karfreitag ist ein bedeutendes Ereignis im Kalender der orthodoxen Kirche und wird jedes Jahr mit besonderer Andacht und Feierlichkeiten begangen. Dieser Tag fällt auf den Freitag vor Ostersonntag und markiert den Tod Jesu Christi am Kreuz, wie er in den Evangelien beschrieben wird.

Während des orthodoxen Karfreitags versammeln sich Gläubige in den Kirchen, um an speziellen Gottesdiensten teilzunehmen, die oft als „Epitaphios“ oder „Klageprozession“ bekannt sind. Diese Zeremonien sind von tiefer Trauer und Reue geprägt, da die Gläubigen das Leiden und den Tod Christi gedenken.

Ein zentrales Element des orthodoxen Karfreitags ist die Prozession mit dem Epitaphios, einem kunstvoll verzierten Grabtuch, das Christus symbolisiert. Während der Prozession tragen die Gläubigen das Epitaphios durch die Kirche oder die umliegenden Straßen, begleitet von Gesängen und Gebeten.

Der Karfreitag ist auch ein Tag des Fastens und der Abstinenz für orthodoxe Christen, um ihre Buße und Hingabe zu zeigen. Viele Gläubige praktizieren eine strenge Fastenzeit, indem sie auf Fleisch, Milchprodukte und Alkohol verzichten.

Insgesamt ist der orthodoxe Karfreitag eine Zeit der Besinnung, des Gebets und der spirituellen Vertiefung für die Gläubigen. Es ist eine Gelegenheit, das Opfer Christi zu reflektieren und die Bedeutung von Erlösung und Vergebung im christlichen Glauben zu erkennen.